TILL SEIBERTH
DENDROCHRONOLOGIE UND BAUFORSCHUNG
Leistungsangebot
Dendrochronologische Datierungen von historischen Gebäuden und hölzernen Kulturgütern aus dem Zeitraum Spätmittelalter
bis in die Neuzeit. Mein Angebot umfasst:
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Eine kurze Analyse des zu untersuchenden Objekts
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Die fachgerechte Probenentnahme mittels eines speziellen 12 mm dünnen Kernbohrers
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Auf Wunsch können die Bohrlöcher wieder verschlossen und retuschiert werden, sodass sie kaum mehr sichtbar sind
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In Einzelfällen, zerstörungsfreie Jahrringanalyse mittels Fotografie oder Computertomografie (CT)
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Die Auswertung und Datierung der Proben
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Die Erstellung eines detaillierten wissenschaftlichen Berichts mit den Ergebnissen
Ich richte mich nach den Qualitätsstandards dendrochronologischer Untersuchungen, die 2024 von verschiedenen Labors in der Schweiz und im benachbarten Ausland vereinbart wurden: Factsheet Dendro
Referenzen
Archäologie Baselland, Denkmalpflege Baselland, Kantonsarchäologie Schaffhausen, Denkmalpflege Schaffhausen, Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug, Denkmalpflege Solothurn, Denkmalpflege Winterthur, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt
Die dendrochronologische Methode
Die Dendrochronologie ist eine wissenschaftliche Datierungsmethode, die auf der Analyse der Jahrringe von Bäumen basiert. Anhand ihrer unterschiedlichen Breiten können diese einer bekannten Wachstumsperiode zugeordnet werden. Sie ist die einzige naturwissenschaftliche Methode, die eine jahrgenaue Bestimmung des Fälljahres von historischen Hölzern ermöglicht – vorausgesetzt, der letzte gewachsene Jahrring (Waldkante) ist erhalten. In vorindustrieller Zeit wurde Bauholz meist kurz nach der Fällung verarbeitet und verbaut, da es im frisch geschlagenen Zustand weicher und somit leichter zu bearbeiten war. In den meisten Fällen entspricht das Fälljahr daher ziemlich genau dem Baujahr des Hauses. Dies wird regelmäßig durch dendrochronologische Untersuchungen von Gebäuden bestätigt, deren Baudaten bereits durch Inschriften oder historische Dokumente belegt sind. Bei hölzernen Kulturgütern wie Skulpturen, Möbeln oder Musikinstrumenten hingegen wurde das Holz zunächst getrocknet und oft stark bearbeitet. Dadurch fehlt häufig der letzte Jahrring, was eine exakte Bestimmung des Fälldatums erschwert oder unmöglich macht. Dennoch kann die Datierung der vorhandenen Jahrringe wertvolle Hinweise auf den wahrscheinlichen Fertigungszeitraum des Objekts liefern.